Kommunikation

Kommunikation ist ein menschliches Grundbedürfnis und subjektiv für die Lebensqualität von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine wesentliche Bedingung für soziale Partizipation und Selbstbestimmung und zudem eine wichtige Grundlage für jede Entwicklung. Es besteht deshalb die Notwendigkeit, beeinträchtigten Kindern sowohl frühe entwiklungsbegleitende Hilfen zum Verstehen und zum Verständigen anzubieten als auch Jugendlichen und Erwachsenen, die sich nur unzureichend lautsprachlich verständigen können, Möglichkeiten ergänzender und ersetzender Kommunikationsformen zu vermitteln.

Unterstützte Kommunikation

Unter dem Begriff "Unterstützte Kommunikation" werden alle Komunikationshilfen, -strategien und -techniken zusammengefasst, die eine Erweiterung der kommunikativen Kompetenz von Menschen beinhalten, die nicht oder nicht ausreichend über Lautsprache verfügen. Unterschiedliche Kommunikationsformen und -hilfen sollen die Kommunikation mittels gesprochener Sprache unterstützen, ergänzen oder ersetzen.
Körpereigene Kommunikationsformen sind alle Kommunikationsmöglichkeiten, die mit Hilfe des Körpers vollzogen werden können:
- Blicke, Körperbewegungen, Körperhaltungen, Mimik, Gestik, Gebärden, Laute und Vokalisationen, Lautsprachreste, Zeigebewegungen, Individuelle Signale oder Signalsysteme

Die externen Kommunikationshilfen umfassen nicht elektronische und elektronische Hilfen:
- Gegenstände, Bilder und Fotos, Symbole, Wortkarten, Buchstabentafeln, Computer, Sprachcomputer
 
Teacch - Ansatz

Der TEACCH-Ansatz wurde ursprünglich für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen entwickelt. Er möchte Menschen mit Schwächen und Schwierigkeiten in der Wahrnehmung oder der Informationsverbreitung durch Strukturierung und Visualisierung der Umwelt Hilfen geben. Man geht davon aus, dass das Verstehen von Situationen und Abläufen die Basis für gezieltes Handeln und Kommunizieren ist.

- Strukturierung von Raum
- Strukturierung von Zeit
- Strukturierung von Tätigkeiten
- Strukturierung von Material und Aufgaen
- Strukturierungshilfe durch Routinen

Klangschalen mit Kindern

Die Klangschalen kommen hauptsächlich in Form von Ritualen (z.B. beim Morgenkreis), Klangspielen, Klangmassage, Klangfußbädern und Klang- bzw. Fantasiereisen zum Einsatz. Die Schüler und Schülerinnen genießen die Klänge und Schwingungen und nehmen diese als sehr wohltuend wahr.

Klangenergie wirkt ausgleichend und beruhigend, sowohl auf der körperlichen wie auf der geistigen Ebene. Alle Kinder lernen im Umgang mit Klang, positiv und sensibel mit sich und der Umwelt umzugehen.
Ziele
- Schulung der Sinneswahrnehmung
- Förderung der Grob- und Feinmotorik
- Steigerung der Motivation, Konzentration und Ausdauer
- Aktivierung beider Gehirnhälften
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Stärkung von Kreativität und Lösungskompetenz
- Unterstützung sozialer und kommunikativer Fähigkeiten
- Stärkung der Selbstheilungskräfte
- Entspannung und Wohlbefinden steigern
- Ruhe (besonders bei Kindern mit ADHS)

Basale Stimulation

Den Kindern werden vor allem voraussetzungslose Wahrnehmungserfahrungen angeboten, die an sehr frühe, zumeist vorgeburtliche Erfahrungen anknüpfen.
Somatische (körperliche) Anregungen, wie Ausstreifen der Beine,…
Vibratorische Wahrnehmungsimpulse, wie die Arbeit mit Klangschalen, Sprudelbad für die Füße,...
Vestibuläre Erfahrungen, d.h. die Stimulation des Gleichgewichts, z.B. beim Schaukeln, Wippen,…
 
Der geschützte Begriff „Basale Stimulation“ hat sich als Unterrichts-, Förder- und mittlerweile auch Pflegekonzept durchgesetzt. Allerdings geht man heutzutage von mehr als nur einer Stimulation aus und daher spricht die moderne Literatur nunmehr von „Basalem Leben“.
 
Schmetterlingsmassage

Mechthild Deyringer: „Schmetterlingsmassage ist keine festgelegte Methode – Schmetterlingsmassage ist Sprechen und Zuhören mit den Händen.“
 
Bindungsstärkende Berührung ist ein ganzheitlicher Ansatz, er beinhaltet körperliche, emotionale und mentale Aspekte. Für den Gebenden und den Empfangenden entstehen Erfahrungen der Nähe, des Wohlbefindens und Annehmens. Gleichzeitig werden Konzentration, Disziplin, Beruhigung und Verlangsamung gefordert und gefördert.
 
Elemente der Schmetterlingsmassage lassen sich in vielen Bereichen gesundheitsfördernd und seelisch stabilisierend einsetzen. Ganz besonders eignet sie sich für körperlich geschwächte oder traumatisierte Menschen.
 
Schwimmeinheiten im Stadtbad Dornbirn

Bei den regelmäßigen Schwimmeinheiten fühlen sich die SchülerInnen so richtig wohl!

Folgende Schwerpunkte werden während der Zeit im Hallenbad verfolgt:

- Bewegung aktiv und passiv erleben
- Abbau von Angst vor Wasser
- Entwicklung von Wahrnehmung und Kontrolle der Körperlage im Wasser
-  Spannungszustände harmonisieren
- Wasserspiele, -tänze
-  Erfahrungen mit unterschiedlichen Materialien im Wasser: Wasserspielzeug, Matte, Taucherbrille, Reifen, Schwimmnudel, Schwimmbretter
- Rutschen: Regeln einhalten
- Vorübungen zum Schwimmen
- Schwimmtraining
- ein Synonym für entspannte Sinneswahrnehmung in angenehmer Atmosphäre. 

Snoezelen ist eine Wortspielerei, ein Kunstwort. Snoezelen (gesprochen Snuselen) ist eine Kombination der niederländischen Wörter „doezelen“ (dösen) und „snuffelen“ (schnuppern). In einem reizarm gestalteten Raum (vorzugsweise in weiß) werden alle Wahrnehmungsbereiche wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten angeregt.
 
Gedämpftes Licht und eine bequeme Raumausstattung laden dazu ein, eine bequeme Körperhaltung einzunehmen und die Seele baumeln zu lassen. 
Ziele:
- Durch Entspannung zu erhöhter Aufmerksamkeit gelangen
- Wohlbefinden steigern - Wohltuende Pausen zwischen den Unterrichtseinheiten
- Vermittlung eines wohligen Gefühls der Geborgenheit
- Abbau von Stress- und Leistungsdruck
- Aggressionsminderung
- Gezieltes Anregen isolierter Sinneseindrücke (in einer Welt der Reizüberflutung)
- Wahrnehmung neuer, alternativer Sinnesreize
- Träumen und Staunen - Anregung der Fantasie und Kreativität

Sensorische Integration (SI)

SI bedeutet:
- Das Zusammenspiel aller Sinne
- Das heißt das Ordnen und Zusammenfügen von Reizen und Empfindungen, damit auf Reize entsprechend reagiert werden kann

SI bewirkt:
- Bessere, differenziertere Wahrnehmung des Körpers,
- was Wohlbefinden, Freude und Zufriedenheit auslöst
- Bewegung liefert wichtige Informationen an unsere Sinnessysteme, sie kann aktiv, durch das Bewegen des Körpers selbst, oder passiv über unsere Umwelt erfolgen